endlose schritte
tage- nein jahrelanges dahinschreiten
nicht immer auf den weg blicken
irgendwann die karte verloren und den kompass entsorgt
aufblicken und nicht wissen wo ich bin

können alles und nichts
informieren
streiten
diskutieren
meinung bilden
verbergen
verführen
berühren
trösten
und helfen
abweisen
wegstossen
ja alles was ich will
und doch sind worte nur worte sind worte ...

nicht ich

hässlich
dumm
ganz und gar nicht anziehend

weder eine körperliche regung
noch eine phantasie auslösen könnend

lippen nur zum reden, nicht zum küssen gemacht
der körper zum zusammenhalt der organe konzipiert
nicht um zu spüren, zu regen, zu erfassen aufzufangen ...

den kopf nur um gedanken wiederzuspiegeln
auszutauschen
aber niemals aus dem kreisel auszusteigen
fliehen, abheben, ihn zu verlieren

eine hand zum stützen
aber nicht um gehalten zu werden

abstossend ... ich

habs nun endlich erkannt
ich verlieb´ mich nur in männer die ungefährlich sind
mir niemals wirkich zu nah kommen können
mich nicht wirklich erkennen können
wer ich bin
was ich bin
wie traurig und armselig ...

ich verlieb mich oft und gerne
in männer die mich nicht wiederlieben
verbringe am liebsten meine zeit mit männern die gebunden und damit auch ungefährlich
und bei denen die sich für mich interessieren krieg ich entweder kein wort raus
oder bin abweisend

was sagt das über mich aus







ja ich weiss es eh ...

was ist wenn da nicht mehr ist?

ist so
meist plätschernd
oft lustig
manchmal aufregend
selten traurig
und so oft einfach schön
es ist so wie es ist

zu erkennen
dass man nur man selbst sein muss
und kann
dauert bei einem länger, bei anderem kürzer
wie auch immer
woauch immer
und wer auch immer einem dabei begleitet
ist egal

sei wer du bist
gönn es dir
und pfeiff auf die bösen stimmen in deinem kopf ...
lass dir deine freude nicht nehmen

la vita e bella ....
JAA

mensch

sanft koste ich von deinen lippen
fühle eine fast nur angedeutete berührung deines mundes
deine zungenspitze liebkost meine
deine hand auf meiner wange
streichelt meine züge
und hält mich fest

kann nur seufzen
um atem zu holen

ich küsse deine hand
übersähe dein gesicht mit kleinen berührungen meiner lippen und händen
streichle deinen hals
spüre die veränderung deines pulses
deines atems

all die kleinen geräusche die du von dir gibtst regen mich an und auf
dein atem in meinem ohr lässt mich schaudern
alle sensoren sind ausgefahren
aktiv
und bekomme eine gänsehaut
überall

du nimmst mich in den arm
küsst meinen hals
deine starken arme haben mich fest umschlungen
und trotzdem spüre ich deine fingerspitzen überall

unsere münder sind nun untrennbar verbunden
fordernd, gebend und nehmend
nur mehr ein mund, eine zunge, ein takt
verschmolzen

an-, er- und aufgeregt ist jede faser unserer körper
die temperatur steigt an
im fieber kann keiner mehr unterscheiden was mein und dein ist
so nah
und ineinander verschlungen

atemlos

herzklopfen
hörbare blutströme
ein zittern, vibrieren überrollt unsere körper
schweiss, nässe, hitze
dann wache ich auf
bin verwirrt
will zurück
und dann muss ich -ob der erinnerung an einen traum- lächeln
und kann für den bruchteil einer sekunde dort sein wo ich will

nicht näher
aber auch nicht ferner ...

menschsein ist alles
und nichts
wer bin ich
bin ich wer
wieso bricht meine gedankenwelt zusammen
nur weil meine gefühle verrückt spielen?

habe ich gedanken
und gefühle
für dich oder für die empfindung ansich?

verwirrung
angst
bin fast hoffnungslos
aber doch
weiss ich, dass ich nicht nur das unglückliche gefühlsbündel bin
dass ich jetzt wahrnehme
sondern soviel mehr
alles
die welt
ICH kann alles was ich will
bin klug
wunderschön
mag die menschen
rede, lebe und fühle mit ihnen
werde geliebt
und liebe
grenzen- und endlos

was ist die antwort?
wie lautet die frage?
wer stellt sie

angst
vor dir
vor mir
vor allem vor der welt
dem leben
dem atmen

angst vor dem gedanken an schlaf, wegen der bösen träume
vor deinen armen
deinen küssen
deiner ablehnung
deinem körper in meinem bett
deinen augen

meiner lust
meinem frust
meinen wünschen
angst vor einem uns
vor keinem uns
vor dummheit
weisheit
zuviel rotwein
blamage
pleiten, pech und pannen

zuviel angst, dass es aus mir einfach rausfliessen würde
ohne kontrolle
für jeden erkennbar
was ich fühlte
fühle
wer ich bin

dass du sehen könntest wie klein
wie dumm
abhängig
optimistisch
wie naiv

aber eigentlich und hauptsächlich wie sehr ich DEIN bin
dein war
und ewig sein werde ...

(c) oops vom Jänner 2010

immer noch schlaflos ...